lyrik von Roman Seelenbrandt

Jenny und ich

Was soll ich sagen ohne dass Du mir gezielte fragen stellst? Am besten gar nichts habe ich gelernt, da ich aber so niveaulos bin und noch nie ein Buch gelesen habe und der letzte film den ich geguckt habe auch schon 20 Jahre zurück liegt, schreibe ich gerne was mir mein kleines Herz erzählt. An meinen letzten texten habe ich sogar ein wenig Spaß empfunden. Ich bin ja leider viel zu alt um Jung zu sterben, würde ich mal behaupten, deswegen wühle ich ein wenig in meinen jugendlichen Anekdoten. Heute habe ich meinen Picknickkorb und meine Freundin Jennifer dabei. Wir sitzen am Salzgitter Fredenberger Stadtrand, Richtung Salzgitter Lesse, in einem Auffangbecken, an dem ein kleines Bächlein entlang fließt, es ist sehr warm und alles blüht, es ist auch sehr Still weil die nächste Straße in Richtung Westen liegt ungefähr 750 Meter von uns entfernt. Unser Picknickkorb ist Bunt gefüllt, so haben wir eine Flasche hohes C, Butterbrot, Äpfel, Schokoriegel und Gemüse mit dabei.

Wir wollen ein Staudamm in dem Bach bauen, weil wir auch von einem Baumhaus träumen, fangen wir mit dem Staudamm an, weil wir wissen bis der seinen eigentlichen Sinn erfüllt ist Herbst und statt hier draußen im Auffangbecken sitzen wir wieder vor der Tür und spielen im Dunkeln verstecken. Ab und zu veranstalten wir auch eine Julius Leber Straßen Olympiade zu der wir alle Kinder unserer gesammten Straße einladen, es sind nicht wenig, bestimmt 40 Hausnummern und 150 Kinder, aber meist gesellen sich nur die Kinder der Hausnummer 7, 9 und 11 zu uns, denn aus zwölf Maulwurfshügeln auf unserem grünen Rasen wird natürlich auch mit viel Fantasie kein Olymp werden. Da bleiben die meisten Kinder lieber im Sandkasten denn dort bauen sie sagen sie zumindest mit ihrer Fantasie Marsfahrzeuge!